COPD - chronic obstructive pulmonary disease
Chronische Lungenerkrankung mit Verengung der Atemwege
Der Ausdruck „COPD“ steht für chronic obstructive pulmonary disease, dies bedeutet übersetzt chronische Erkrankung der Lunge mit engen Bronchien. Typische Beschwerden sind Atemnot, Husten und Auswurf.
Mögliche Auslöser von COPD
Die COPD ensteht durch eine chronische Entzündung der Atemwege, am häufigsten wird diese Entzündung durch Rauchen ausgelöst. Patienten, bei denen eine COPD festgestellt wurde, müssen als erstes das Rauchen einstellen, um die Erkrankung nicht weiter zu verschlechtern. Z.T. kann sich die Lungenfunktion sogar etwas bessern.
Die Entzündung lässt die Schleimhaut in den Bronchien anschwellen, dadurch werden sie enger. Außerdem wird mehr Schleim produziert.
Tückisch bei der COPD ist, dass die Betroffenen die Beschwerden erst spät wahrnehmen, da die Veränderungen sehr langsam eintreten.
Bei der COPD kann es zu plötzlichen Verschlechterungen (Exazerbationen) kommen, die meist durch Infekte ausgelöst werden. Die Exazerbation erkannt man durch Zunahme von Atemnot, Husten und Auswurf. Sie erfordern sofortiges Handeln, da sie so schlimm werden können, dass eine Krankenhauseinweisung nötig ist und da sie die Abnahme der Lungenfunktion beschleunigen.
Die 4 Stadien
Man unterscheidet 4 Stadien der COPD, die sich nach der Lungenfunktion richten:
Schweregrad | Kriterien |
I (leicht) | FEV1 ≥ 80% Soll, FEV1/VC < 70 % mit/ohne Symptomatik (Husten, Auswurf) |
II (mittel) | 50 % Soll ≤ FEV1 < 80 % Soll, FEV1/VC < 70 % mit chronischen Symptomen/ohne chronische Symptome (Husten, Auswurf, Dyspnoe) |
III (schwer) | 30 % Soll < FEV1 < 50 % Soll, FEV1/VC < 70 % mit chronischen Symptomen/ohne chronische Symptome (Husten, Auswurf, Dyspnoe) |
IIII (sehr schwer) | FEV1 ≤ 30 % Soll, FEV1/VC < 70% oder FEV1 < 50% Soll plus chronische respiratorische Insuffizienz |
Mögliche Therapiemethoden
Zur Therapie der COPD gehören:
Entzündungshemmende Medikamente
- Cortison zur Inhalation: nur in bestimmten Fällen
- Cortison als Tablette/Spritze/Infusion: als Stoßtherapie (kurz, hochdosiert) bei Exazerbationen
Bronchienerweiternden Medikamente
(meist zum Inhalieren)
- Rasch wirksam zur Akuttherapie
- Lange wirksam zur Dauertherapie
Hinzu kommt, das Rauchen einzustellen und sich viel an der frischen Luft zu bewegen (evtl. auch in Lungensportgruppen).
Die Therapie der COPD soll hierbei das Fortschreiten der Erkrankung verhindern und Beschwerden lindern.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Thema COPD finden Sie unter anderem hier:
www.atemwegsliga.de/copd.html
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